Der Klosterkrimi, den ich mitgeschrieben habe, hat gestern eine schöne Kritik in der Berliner Zeitung bekommen. “Der strenge letzte Winter hatte auch seine guten Seiten: Er lieferte eine ebenso stimmige wie stimmungsvolle Kulisse für den neuen Film um Kommissarin Jana Winter, der Heldin der ZDF-Krimireihe ‚Unter anderen Umständen‘ … Nicht nur der Schnee, sondern auch der strenge Schauplatz Kloster sorgen dafür, dass alle Nebensächlichkeiten zugedeckt oder gedämpft werden und der Film eine ungewöhnliche Klarheit und Konzentration ausstrahlt …

Für die Kommissarin ist der Klosterbesuch eine willkommene Auszeit: Kurz zuvor musste sie nach Norwegen reisen, wo Überreste ihres verunglückten Mannes in der Nordsee gefunden worden waren. Privates und Dienstliches werden wie gewohnt dezent verbunden. Verständlich, dass der Anblick von Gebeinen oder Totenschädeln für Jana Winter nur schwer erträglich ist. Zum Glück kann sie sich auf ein eingespieltes Männerteam stützen, das hinter dem coolen Auftreten viel Empfindsamkeit zeigt … Frostig kalt wirkt dagegen die Atmosphäre in der Familie der Hinterbliebenen, die immer noch von der Dominanz des abgestürzten Patriarchen beherrscht wird. Gudrun Landgrebe als hilflose Witwe, Henriette Richter-Röhl als versteinerte Tochter und Alexander Beyer als gedemütigter Schwiegersohn schweigen oder schreien sich an. Fast gelöst dagegen wirkt Ordensschwester Benedicta (Annett Renneberg), die andere Tochter des Toten: Sie fühlte sich im Kloster freier als in dieser Familie … Die Luftbilder von oben, sie gelten nicht nur der herrlichen Schleswiger Winterlandschaft. Sie liefern auch eine andere Perspektive auf all die irdischen Dramen, bieten, wenn man so will, einen Blick von einer höheren Warte herab.” (Torsten Wahl)

Eben habe ich mir die Quoten angesehen. 5,94 Millionen Zuschauer, das sind 17,7 % Marktanteil. Nicht schlecht.

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